"A2" Milch

„A2“ Milch Milcheiweißallergie / Milchunverträglichkeit / Lactoseintoleranz

Europäische Menschen, mit hellem Hauttyp, haben zu 10% eine Milchunverträglichkeit, wobei es sich dabei um eine Lactoseintoleranz handelt, die auf eine Lactosemalabsorption=Lactose-Aufnahmestörung zurückzuführen ist. Daneben gibt es auch noch Milcheiweißallergien, die wesentlich häufiger vorkommen. Hier reagiert der Körper allergisch auf die A1 Variante des Beta-Caseins = Milcheiweißes.
Im genetischen Material, für die Milchproduktion, der Kühe, gibt es den Genotyp A1 und A2 für das Beta-Casein.
Mit einem DNA-Test kann festgestellt werden, welche Variante des Beta-Caseins eine Kuh produziert.
Bei europäischen Kühen gibt es derzeit sowohl die A1 als auch A2 Variante.
Milch im Kühlregal enthält in der Regel eine Mischung aus A1 und A2 Beta-Casein. Seit dies bekannt geworden ist, haben sich einige Bauern entschlossen Kühe mit dem A2 Gen zu züchten und so eine reine A2 Milch liefern zu können. Diese sieht gleich aus und schmeckt auch völlig gleich.
Die A2 Milch und daraus hergestellte Milchprodukte werden dzt. leider nur in Uni Märkten und BillaPlus Filialen vertrieben.
Wo in Ihrer Wohngegend entsprechende Bezugsmöglichkeiten existieren, entnehmen Sie bitte den entsprechenden Internetseiten.
.https://www.a2milch.at

Studien zeigten weiters, dass A1, nicht aber A2-Beta-Casein im Darm Entzündung und durch die Freisetzung von Beta-Casomorphin-7 und eine verstärkte Darmtätigkeit verursacht.
Es zeigte sich außerdem, dass sich das A1-Beta-Casein auch auf das kognitive Verhalten auswirkt.
Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass A1-Beta-Casein, ein Protein, das von einem Großteil der Rinder europäischer Herkunft, nicht aber, von reinrassigen asiatischen, so wie afrikanischen Rindern produziert wird. Beim Menschen setzt die Verdauung nur von A1-Beta-Casein, nicht aber von A2-Beta-Caseins, Beta-Casomorphin-7 frei, welches μ-Opioid-Rezeptoren aktiviert, und im gesamten Magen-Darm-Trakt freigesetzt wird.
Studien an Nagetieren zeigen, dass Milch, die A1-Beta-Casein enthält, die gastrointestinale Transitzeit, die Produktion von Dipeptidylpeptidase-4 und den Entzündungsmarker Myeloperoxidase im Vergleich zu Milch, die A2-Beta-Casein enthält, signifikant erhöht ist.
Die gleichzeitige Anwendung des Opioid-Rezeptor-Antagonisten Naloxon blockiert die Myeloperoxidase und die gastrointestinale Motilität, was auf eine Beteiligung des Opioid-Signalwegs hindeutet. Beim Menschen zeigte eine doppelblind, randomisierte Crossover-Studie, dass Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Kuhmilch vom Typ A1-Beta-Casein konsumierten, statistisch signifikant höhere Bristol-Stuhlwerte (Bristol-Stuhlformen-Skala kategorisiert die Beschaffenheit von Stuhl) aufwiesen als diejenigen, die A2-Beta-Casein-Milch erhielten. Darüber hinaus wurde ein statistisch signifikanter positiver Zusammenhang zwischen Bauchschmerzen und Stuhlkonsistenz beobachtet, wenn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die A1-Diät, aber nicht die A2-Diät einnahmen. Weitere Studien zur Rolle von A1-Beta-Casein bei Milchintoleranz sind erforderlich.

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